Alles nur Nostalgie!?

„Der ganze Trick der Rockmusik besteht darin, dass sie spiegelt was ohnehin läuft.“ (Pete Townsend)

Bei ZEIT ONLINE fand sich gestern ein höchst interessanter Beitrag mit dem Titel „Ist die Begeisterung für Pop altersabhängig?“, den gerade die Besucher dieses Portals lesen und inklusive aller Kommentare zur Kenntnis nehmen sollten.

Im Grunde geht es in dem Artikel um Fragen wie „Ist die Hingabe zum Pop eine Generationenfrage? Verliert sich die Begeisterung mit fortschreitendem Alter? … Ist der Vergleich aktueller Musik mit schon dagewesener sinnvoll oder müßig?“

Die DJ-Nights und die Diskotheken-Ausstellung in Jever haben meines Erachtens bewiesen, dass es sich bei ihnen keineswegs um ein nostalgisches Hinwenden zu vergangenen Zeiten handelte, die in der Erinnerung idealisiert und verklärt dargestellt werden, sondern um einen „Neuanfang“, der das Bewußtsein für gute Musik und gute Freundschaften wieder geschärft und zu diversen inspirierten Nachfolgeprojekten geführt hat.

Gute Musik ist zwar stets an ihre Entstehungszeit gebunden (allein schon der Sound macht das klar), aber zugleich auch ein zeitloses Lebenselixier für immer neue Hörer. Sie soll mich ansprechen, aufwühlen, entspannen, erfrischen – und zwar immer genau in dem Moment, in dem ich sie höre. Ihre Entstehungszeit ist nicht wichtig!

Für mich ist gerade die unbeschreibliche Offenheit und Kreativität der Musik der 60er, 70er und 80er Jahre Anlass genug, sie immer wieder zu hören und in mein Leben einzubauen – aber auch, stets nach Neuem und Artverwandtem zu suchen. Warum zum Beispiel sollte ich auf die aufregenden Begegnungen mit der Musik von z.B. Mich Gerber verzichten, wenn sie den alten „Klassikern“ in nichts nachsteht? Genau!

Für viele vermutlich ein Ausflug in unbekanntes Gelände, für einige hoffentlich eine Entdeckung: Wir sehen und hören Mich Gerber & Gert Stäuble-Unda Live im „TapTap“. Play it loud …

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Wilfried

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