R.I.P. Joe Cocker

Bis zu seinem Tod hat man Joe Cocker stets mit dem Urschrei aus seiner eruptiven Woodstock-Version von „With A Little Help From My Friends“ verbunden und ihm nicht immer Raum lassen wollen für seine weitere musikalische Entwicklung.

So galt und gilt auch seine phänomenale Doppel-Live-LP von 1970 „Mad Dogs & Englishmen“ für viele als Cocker’s Meisterwerk, und insbesondere seinen jüngeren, kommerzielleren Werken und seinen zahlreichen Hits konnte und wollte man wenig bis gar nichts abgewinnen.

Nun ist Joe Cocker zumindest live immer ein Erlebnis gewesen, in allen Phasen seines Schaffens. Bei seinen zahlreichen Plattenveröffentlichungen hat er wohl nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen. Allerdings hat er – für mich persönlich jedenfalls – 1982 mit dem Album „Sheffield Steel“ nicht nur sein eigenes „Opus magnum“ veröffentlicht, sondern auch ein Schlüsselwerk der 1980er Jahre überhaupt. Denn wie viele Platten könnte man nennen, die von Anfang bis Ende nur hochkarätige Songs enthalten, die einzeln für sich genommen schon großartig sind, aber als komplettes Album geradezu süchtig machen? „Sheffield Steel“ lässt sich drei- oder viermal hintereinander hören, ohne dass man dieser groovigen „Discomusik“ auf Reggae-, Funk- und Rock-Basis überdrüssig würde. Verantwortlich für diesen unglaublich relaxten Sound zeichnen Sly Dunbar und Robbie Shakespeare, die als Musiker und Produzenten diverse Platten dieser Jahre „veredelt“ haben.

So mancher Rockfan wird „Sheffield Steel“ bereits in seinem Plattenschrank stehen haben. Für diejenigen, die diese Platte noch nicht kennen, aber kennen lernen möchten, folgen hier zwei Youtube-Videos mit Beispielen wie „Look What You’ve Done“ und „Seven Days“. „Sheffield Steel“ ist übrigens noch immer und fast überall problemlos erhältlich …

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Wilfried

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