Diskothekengeschichte ist In

Das Interesse an der (und das Bewußtsein für die) Geschichte einzelner Diskotheken wie der Diskotheken insgesamt ist in den letzten Jahren beträchtlich gestiegen. Die Diskotheken-Ausstellung im Schlossmuseum Jever wird ihren Teil dazu beigetragen haben.

Die Bremerhavener „Nordsee-Zeitung“ z.B. hat in einer groß angelegten „Disco-Serie“ das „pulsierende Nachtleben“ der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten dargestellt. Der Begriff „Disco“ wird zwar sehr weit gefaßt – auch so manche „Szene“- oder „Künstler“-Kneipe und so mancher „bürgerliche Tanzschuppen“ taucht in der Übersicht auf -, aber die Beiträge sind sehr kurzweilig geschrieben und machen Lust auf mehr.

Die Geschichte von Rio de Luca und seiner Diskothek Whisky kann man seit einiger Zeit kurz gefasst auf seiner Website nachlesen – und dem Vernehmen nach auch bald in Buchform.

Eher unrühmlich hat sich in letzter Zeit ein Verlag hervorgetan, der sich „Books LLC“ nennt und dessen Produkte tausendfach z.B. bei Amazon zu finden sind. Mindestens drei Bücher sind dabei, die sich der Geschichte großer und teilweise weltweit bekannter – auch progressiver – Diskotheken widmen. In wilder Mischung stehen dort z.B. Beiträge über den Osnabrücker Hyde Park gleich neben dem New Yorker CBGB. Was sich so quasi als neue Reihe mit großem Aufmerksamkeitspotential tarnt, sind in Wahrheit Zusammenstellungen von Artikeln aus der freien Online-Enzyklopädie „Wikipedia“, die allerdings zu einem Preis von 17,99 Euro verkauft werden. Rechtlich gesehen ist das offensichtlich möglich, eine Kaufentscheidung kann wohl jede(r) selbst treffen …

Also: immer gut hinsehen und hinhören, z.B. bei dem folgenden Stück „Green Gras and High Tides“ von den Outlaws in einer Live-Version von 1976, sicher auch ein heimlicher Kandidat für die Wunschliste zur DJ-Night 2012. Dann zappelt mal schön. 🙂

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Wilfried

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