R.I.P. Dr. John

„Rest in peace“ heißt es nun auch für den Blues- und Jazz-Musiker Malcolm John Rebennack, Jr., besser bekannt als Dr. John, der kürzlich mit knapp 78 Jahren einem Herzinfarkt erlag.

In den 1960er Jahren spielte er bereits Keyboards auf vielen Aufnahmen zeitgenössischer Stars wie z.B. Sonny and Cher, Van Morrison, Aretha Franklin, Canned Heat und den Rolling Stones. Seine eigene Karriere begann 1968 mit dem Album „Gris Gris“, das mit seinem einzigartigen Mix aus Rhythm and Blues, kreolischem Soul und so etwas wie „Voodoo-Rock“ zu einer Ikone des Psychedelic-Rock wurde und ganz ohne Zweifel zu den wichtigsten Platten der Rockgeschichte zählt.

Seine pittoresken und freakigen Bühnenauftritte als „Dr. John (Creaux) the Night Tripper“ haben viele noch in Erinnerung. Seine Schaffenskraft schwankte oft, dennoch konnte er insgesamt 6 Grammys sein Eigen nennen. 2007 wurde Dr. John in die Blues Hall Of Fame aufgenommen und schließlich 2011 sogar in die Rock and Roll Hall of Fame.

Dr. John war Songwriter, Komponist, Produzent und Künstler zugleich und hat – mit seiner Heimatstadt New Orleans als kreativem und geistigen Mittelpunkt -, ein wohl einzigartiges Musikgebräu geschaffen, eine durchaus anspruchsvolle Rockmusik mit weitreichendem Einfluss in allen möglichen Sparten der Musik.

„Right Place Wrong Time“ von 1973 war sein größter „Hit“, den die meisten noch in Erinnerung haben dürften, „I Walk On Guilded Splinters“ aus dem Jahr 1968 sein vielleicht einflussreichstes Stück in den späten 1960er Jahren.

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Wilfried

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