Rockmuseen in USA/Uk

Ob die Rockmusik aufgrund ihres respektablen Alters inzwischen museumsreif geworden ist, lässt sich sicher kontrovers diskutieren. Trotz mancher Unkenrufe sind Ausstellungen über Rockmusik im weiteren Sinne aber oft recht erfolgreich und erschliessen den Museen so manche bisher unerreichbare Besuchergruppe. Den Museen selbst bieten sie die Möglichkeit, von der Dynamik und Farbenpracht der Rockmusik zu profitieren und lebendige, mediensatte Ausstellungen zu entwickeln und sich einmal in gänzlich anderem Licht und Sound zu präsentieren.

Während Deutschland mit den der Rockmusik gewidmeten Museen in München ↑ und Gronau sowie diversen privaten, aber ebenso hochkarätigen Einrichtungen wie z.B. dem Beatles-Museum ↑ in Halle (Saale), dem Ramones-Museum ↑ in Berlin oder dem Rolling-Stones-Fan-Museum ↑ in Lüchow schon recht gut bestückt ist, ist die Zahl einschlägiger Museen bzw. Ausstellungen in den USA und Großbritannien als Ursprungsländern der Rockmusik doch noch um einiges größer.

Wer sich zu den Rock-Touristen zählt und eine USA-Reise plant, wird vermutlich magisch vom Rock and Roll Hall Of Fame Museum ↑ in Cleveland/Ohio angezogen, dem wohl größten Rockmuseum weltweit, das zumeist nicht nur eine, sondern gleich mehrere Ausstellungen zeitgleich präsentiert.

Wer mehr Zeit hat, macht z.B. mit dem Memphis-Rock’n’Soul-Museum ↑ weiter, in dem die Geschichte der Stadt als „Home of the Blues & Birthplace of Rock ’n‘ Roll“ die größte Rolle spielt.

Eine gewisse Sonderrolle nimmt das EMP-Museum ↑ in Seattle ein, das sich mit der zeitgenössischen Populärkultur insgesamt beschäftigt, in diesem Zusammenhang aber auch die Rockmusik in Augenschein nimmt wie gerade mit der Ausstellung „Wild Blue Angel: Hendrix Abroad, 1966-1970“, in der das Nomadenleben des Musikers auf der Höhe seines Ruhmes gezeigt wird: „At the height of his fame, Jimi Hendrix performed more than 500 times in 15 countries and recorded 130 songs in 16 studios. He was a musical nomad, his life an endless series of venues, recording sessions, flights, and hotels. From his arrival in London to his untimely death on September 18, 1970, Jimi Hendrix was rarely in one place for more than a month. Wild Blue Angel: Hendrix Abroad, 1966-1970 offers a contemplative look at the period of Hendrix’s life spent on the road as he catapulted to fame“.

Zum Abschluss bietet sich ein Besuch der zahlreichen Museen entlang des Mississipi Blues Trails ↑ an, der mit dem Besuch des 2015 neu eröffneten National Blues Museum ↑ in St. Louis abgerundet werden könnte.

Einen Ausflug in die britische Rock’n’Roll-Geschichte scheint derzeit vor allem das British Music Experience (BME) ↑ zu rechtfertigen, dass 2009 in London eröffnet wurde, seit 2016 aber in Liverpool ansässig ist. Das Museum, das sich selbst als „Uk’s Museum Of Popular Music“ versteht, zeigt nicht nur viele Objekte aus der britischen Rockmusik-Geschichte, sondern spricht explizit auch junge Besucher an und regt sie zum Mitmachen an: „In addition to an unrivalled collection of music artefacts and memorabilia, which includes some of David Bowie’s Ziggy Stardust costumes and the original handwritten lyrics to ‘Blue Monday’, the Museum also covers the impact that British music had on the culture, fashion, art and politics of the time. It reminds us that British music has at times defined and celebrated what it means to be British, challenged the status quo and given voice to the dispossessed. Using the Museum’s interactive approach visitors can trace these historic and era defining moments and experience what it might have felt like to be part of these great moments. For those visitors interested in some good old rock ‘n’ roll fun, they can jam in the interactive studio, learn how to Vogue in the dance booth, and flick through virtual record collections. With an amazing archive of iconic images and footage, over 600 items of rare artist and music memorabilia and an interactive studio, visitors can immerse themselves in the history of British music, which created some of the world’s most influential artists“.

Ausstellungen über Rockmusik stehen mit ihren Konzepten und Präsentationsformen wohl noch ganz am Anfang, werden aber meines Erachtens immer besser. Wer hat weitere Tipps?

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Wilfried

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