Molotow – das Buch

Es ist nicht leicht, mit einem Musikclub ein Auskommen zu finden, in Hamburg schon gar nicht, und erst recht nicht über einen Zeitraum von mittlerweile 25 Jahren, und doch feiert der legendäre Hamburger Musikclub Molotow in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum, man glaubt es kaum.

Zum Jubiläum ist im Hamburger Junius Verlag ↑ ein Buch/Bildband erschienen, mit dem knappen und vermutlich einzig möglichen Titel „Molotow – das Buch“. Der Verlagstext ist auch kurz und knapp, bringt aber alles auf den Punkt, was man wissen muss:

„25 Jahre Molotow – das ist ein Vierteljahrhundert Rock’n’Roll-Geschichte. Der Club an der Reeperbahn wurde mehrfach zur beliebtesten Live Musik-Location in Deutschland gewählt und ist auch international hoch angesehen. Hier spielten viele Größen das erste Deutschlandkonzert ihrer Karriere, darunter The Hives, The Black Keys, The White Stripes, Mando Diao oder Mumford & Sons. In dem Keller im Herzen St. Paulis wurden Karrieren geboren, Sternstunden und Abstürze zelebriert. Der kleine Raum mit den tiefen Decken, die niedrige Bühne ohne Absperrung, der direkte Draht zum Publikum, der klare Sound und die drückende Hitze – eine Show im Molotow ist an Intensität nicht zu überbieten.
Mit enormem Gespür für Trends, kreativen Ideen und dank einer breiten Solidarität hat das Molotow immer wieder auch Krisen überstanden. Dadurch ist der Club längst zu einem Sinn- und Vorbild für den Kampf gegen Verdrängung und Aufwertungsprozesse in St. Pauli geworden. Zu seinem 25-jährigen Jubiläum erscheint nun Molotow – das Buch. Mit mehr als 300 Fotos, zahlreichen Erfahrungsberichten von nationalen und internationalen Musikern und vielen Hintergrundinformationen. Das Porträt einer Hamburger Club-Legende.“

Die bibliographischen Daten:

Molotow – das Buch
Sebastian Meißner
160 S.
Hardcover
mit ca. 300 Farb- und s/w-Abb.
20 x 27 cm
978-3-88506-734-4
22,90 €

Molotow - das Buch (Cover)Molotow – das Buch (Cover). © Text und Bild: Junius Verlag

Mit dem Ende der baufälligen Esso-Häuser 2013 hätte auch das Ende vom Molotow kommen können. Mit viel Unterstützung von Fans und Freunden konnten aber Konzerte und Veranstaltungen vorübergehend in andere Hamburger Clubs ausgelagert werden. Seit September 2014 logiert das Molotow in der ehemaligen „China Lounge“ am Nobistor. Es ist geplant, nach der Fertigstellung des Neubaus an den einstigen Standort Spielbudenplatz zurückzukehren.

Das Molotow prägte und prägt mit seinen Konzerten und DJ-Nights die Underground-Szene in Deutschland wie auch international entscheidend. Viele heute bekannte Bands haben dort am Beginn ihrer Karriere gespielt. Immer wieder beweist man ein gutes Händchen bei der Bandauswahl, so z.B. mit Okta Logue, die auf diesem Portal auch schon einmal vorgestellt wurden und am 5. Mai 2016 im Molotow ↑ ihr neues Album „Diamonds and Despair“ ↑ vorstellen wollen.

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Wilfried

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