Musikzeitschriften

Musikzeitschriften waren und sind wichtige Informationsmedien für alle, die sich für Musik interessieren. Sie sollten nicht verwechselt werden mit den Jugendzeitschriften wie etwa Bravo oder Rocky. In den 70er Jahren gehörten z.B. POP, Sounds, Musikexpress, Music Joker oder das Fachblatt mit wechselnder Begeisterung zu meiner wichtigsten Lektüre, deren jeweils nächste Ausgabe stets sehnsüchtig erwartet wurde.

In späteren Jahren fiel dann die Entscheidung schwerer. Jedes Magazin hatte seine Zeit, irgendwann schien den Machern nichts mehr einzufallen und Artikel und Layout erstarrten in uninspirierter Langeweile. Einen schönen Überblick über die Musikzeitschriften der vergangenen Jahrzehnte fand ich im „Caro Support Forum“ ↑, der wiederum aus dem „Musik Express Forum“ stammt. Nicht vollständig, aber doch sehr interessant:

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BRAVO (seit 1956)
melodie & rhythmus ( seit 1957 bis 1991, seit 2004 bis Januar 2006, seit Juni 2006)
Pop (von 1966 bis 1980)
Popfoto (von 1966 bis 1980)
Sounds (von 1967 bis 1983, ab 1983 mit im Musikexpress)
Musik Express ( seit 1969)
fab (von 1972 bis 1978.)
Freizeit Magazin (von 1976 bis 1979)
Musik Joker (von 1976 bis 1979)
Popcorn (von 1977 bis 1985 als „Melanie“, seit 1988 )
Rocky (von 1977 bis 1980)
Pop Rocky (von 1980 bis ?, seit 1998 fusioniert mit Popcorn)
Spex (seit 1980)
Oldie Markt/Chatterbox (seit 1980)
Rolling Stone (seit 1981, 6 Ausgaben, dann erneut ab 1994)
Musik Szene (von 1982 bis 1987, ab 1988 mit im Musikexpress )
Metal Hammer ( seit 1983)
wom (von 1985 bis 2008.)
Zillo (seit 1989)
kulturnews (seit 1990)
Visions (seit 1990)
Audio Plus/Audio Live (seit 1991)
Good Times (seit 1991)
Intro ( seit 1991)
Rock World (von 1992 bis 1994)
eclipsed (seit 1992)
Zounds (nur 1992, es gab nur 9 Hefte von Januar bis September;
wurde danach mit in die HiFi Zeitschrift „Audio“ integriert)
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Ein ganz wichtiges Informationsmedium zum Thema „Musikzeitschriften“ ist darüber hinaus „Der große ROCK & POP Musikzeitschriften Preiskatalog“ ↑, der auf über 700 Seiten Musikzeitschriften und deren Inhalte listet. Für Sammler bietet der Katalog einen umfassenden Überblick mit über 20.000 Sammlerpreisen. Der Herausgeben Fabian Leibfried ist übrigens auch verantwortlich für den ROCK & POP Preiskatalog (LP und Single) sowie den ROCK & POP Discographien-Katalog, allesamt unverzichtbare Nachschlagewerke.

Mir persönlich gefielen diese Zeitschriften immer dann am besten, wenn sie (ihre) Grenzen sprengten und das Lebensgefühl des Rock’n’Roll auf Kunst, Kultur und Literatur übertrugen. Der „Rolling Stone“ hatte in dieser Hinsicht durchaus geniale Momente, aber alle anderen übertraf in den 80er Jahren die als „Musik-Kultur-Zeitung“ daherkommende „Nuvox“. Leider scheint außer mir niemand diese „Zeitung“ gekauft zu haben, so dass sie schnell wieder aus den Kiosken verschwand. Außerordentlich schade und ein wirklicher Verlust!

Musik-Kultur-Zeitung "Nuvox" 1980er JahreMusik-Kultur-Zeitung "Nuvox" 1980er Jahre

Die „Red Guitars“ gehörten zu den Bands, die von „Nuvox“ gelobt wurden, konnten sich aber ebenfalls nicht durchsetzen. Ihr Album „Slow To Fade“ von 1984 wurde zwar von der britischen „Sounds“ als „Triumph intelligenter Songs“ bezeichnet und von „Guiness“ als „originelles, hochglanzpoliertes Gitarrenalbum“ beschrieben, aber trotz einiger Indie-Hits kam die Band nie über ihren Insider-Status hinaus.

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Wilfried

4 Gedanken zu „Musikzeitschriften“

  1. Jetzt schlägt´s 21! Unter dem Motto „Musik hören – feiern – und gleichzeitig helfen!“ wurde Phase 2 des Samplers „Dark Machines Vol.2“ gestartet und „Dark Machines Vol.2 – XL-Edition“ kommt ab 19.06.2015 in den Handel. Ingesamt 21 Bands aus dem Bereich Synth.Pop, Dark Pop, Electro Pop, Dark Electro, EBM und Gothic geben sich auf dem Sampler die Ehre, die euch mit ihren Songs mitreißen werden. Das Ziel ist wieder abgesehen von den Künstlern, mit Musik soziale Organisationen, Projekte und Vereine zu unterstützen. Bereits 2014 wurde mit dem Sampler „Dark Machines Vol.2“ das Projekt „Gothic gegen Missbrauch und Gewalt“ unterstützt.

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  2. „Zwei Jahre liegt die Veröffentlichung des letzten Longplayers von DE-TEST aus Haltern am See zurück, jetzt gibt es neuen Stoff: „Elektronische Tanzmusik“. So schlicht der Titel, so komplex das Werk: Urbaner Elektro-Krach trifft auf sphärische Synthies, brachialer Gesang auf ausgetüftelte Melodien. Aber auch leichtfüßige Momente brechen sich hier und da eine Bahn: Das Stück „Pulse Of A Robot Heart“ beispielsweise ist eine romantisch-teibende Mischung aus Achtziger-Wave-Sound und modernem Dream-Pop.“ [Quelle: Coolibri]

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  3. KL-Dark Records präsentiert den Sampler „Dark Machines Vol.2“

    Jetzt schlägt es 14.

    14 Bands vereint auf einer CD, Newcomer aus dem Bereich Dark/Electro/Gothic, wer diesen Sound mag, muss diesen Sampler unbedingt seiner Sammlung hinzufügen! Mal ehrlich, dieser Musik kann man einfach nicht widerstehen. Und ein weiterer Grund ist, ihr helft damit einem Projekt, welches uns am Herzen liegt. Gothic gegen Missbrauch und Gewalt. Unser Ziel war von Anfang an mit dieser CD gutes zu tun, denn nur reden hilft nicht! Positiv überrascht waren wir, dass die Idee gut bei unseren Partner und den Bands und Künstlern angekommen ist.

    Ihr habt die Chance nicht nur die Musik dieser Newcomer zu hören, die wir euch näher bringen wollen, sondern gleichzeitig zu helfen. Erstens die Newcomer bekannter werden zulassen und auch dem Projekt „Gothic gegen Missbrauch und Gewalt“ zu unterstützen. Zwei gute Gründe die CD „Dark Machines Vol.2“ zu kaufen.

    Einige Bands werdet ihr sicherlich schon aus diversen Events kennen. Nothing To Fear, In Good Faith, Imagine, reAdjust, Any Second, Faustan 13, Rebentisch, Tiefenstadt, Twillight-Images, DE-TEST, Kontrollverlust Ost, evo-lution, Root4, Theatre of Masquerade.

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  4. Im Frühjahr 2010 gründete sich das Electronic-Projekt „DE-TEST“.
    Der Musikstil beschreibt in erster Linie die minimalistische, technologische Seite des Electro-Pop.
    DE-TEST besticht durch äußerst tanzbare Synthie-Pop-Stücke
    (z.B. „Rocket Garden“, „Darkened Skies“ oder „Storm“), genauso wie durch experimentelle, roboterartige Maschinenmusik (z.B. „Liquid As A Dataflow“, „The Average Consumer“ oder „Technology“).

    http://www.youtube.com/watch?v=XL5jzmlLBAE

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