Playlist-Tipp Nr. 4

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  5. Playlist-Tipp Nr. 5

In der Liste der „100 beliebtesten Gruppen und Solisten der SCALA (1970 – 1977)“ von Wolfgang Schönenberg steht die 1971 erschienene LP „Space Hymns“ von Ramases auf Platz 83. Ramases (das war eigentlich der englische Musiker Martin Raphael) veröffentlichten nur zwei Platten, die beide als Sternstunde des psychedelischen Rocks gelten. Besonders die Covergestaltung vermag heute noch Aufsehen zu erregen. Das von Roger Dean gestaltete Cover von „Space Hymns“ ließ sich zu sechsfacher Größe ausklappen und zeigt, wie die Spitze eines Kirchturms abgesprengt wird und sich als Raumschiff in den Himmel erhebt. Das zweite Album „Glass Top Coffin“ von 1975 war ebenfalls mit einem sehr aufwändigen Cover versehen, ein Klappcover mit der ausgestanzten Silhouette eines Menschen, der wie ein Raumfahrer ins All einzutauchen scheint.

Die Musik von Ramases wurde oft mit Hawkwind und Quintessence verglichen, wenngleich sie sehr eigenständig und eigenwillig kaum eine Grenze der damaligen Rockmusik akzeptierte. Heute ist man an den Einsatz von Rückwärtsspuren und hypnotischer Wiederholungen gewöhnt, damals war das für viele Musikhörer zuviel.

Auf der LP „Space Hymns“ befindet sich mit „Life Child“ eigentlich nur ein Stück, das noch als ein Rocksong bezeichnet werden kann, andere Stücke wie „Quasar One“ und „Journey to the inside“ entziehen sich bereits der Beschreibung durch die menschliche Sprache …

Wolfgang Schönenberg hat sicherlich „Life Child“ in der Scala gespielt, den dort passt es hin wie nur wenige andere Stücke.

Wilfried


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1 Gedanke zu „Playlist-Tipp Nr. 4“

  1. Ja das Stück „Live Child“ gehörte zum festen Programm der Scala und es wurde eine Zeitlang geradezu zelebriert durch eine bestimmte Art und Weise sich gemeinsam auf der Tanzfläche in das Stück einzufühlen und sich dann gemeinsam von Rhythmus treiben zu lassen. Ich kann mich bei dem Song noch gut daran erinnern.

    Übrigens gibt es jetzt auf Facebook seit Kurzem eine Seite namens „Scala Lastrup“.

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