R.I.P. Mark Hollis

Von Mark Hollis hatte man seit den späten 1990er Jahren nichts mehr gehört, so konsequent hatte sich der „erste Nerd des Musikvideo-Zeitalters“ (Stern), vom Rolling Stone auch als ein „Syd Barrett der New Wave“ bezeichnet, aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun ist er mit 64 Jahren gestorben.

Über seinen Weg – zuerst mit seiner Band „TALK TALK“ und später solo – vom Synthie-Pop der 1980er Jahre hin zur Rock-Avantgarde ist auch an dieser Stelle bereits Abschließendes gesagt worden: Eine Platte für die Insel ist „Spirit Of Eden“ auch heute noch und wird es vermutlich noch lange bleiben.

Gerade heute aus der Rückschau wird der Einfluss seiner Musik erst richtig deutlich: mit Bands wie Radiohead, Porcupine Tree, Low oder Oneida hat Mark Hollis Nachfolger gefunden, deren Musik ebenfalls ins Offene, Freie drängte und der Rock-Avantgarde noch viele Möglichkeiten eröffnet hat. Was heute Post- oder Art-Rock genannt wird ist ohne die beiden letzten Werke von Talk Talk mit ihrer einzigartigen Vermischung von Rock, Blues, Jazz und Klassik überhaupt nicht denkbar. R.I.P Mark Hollis und vielen Dank für eine Musik, die nie langweilig wird.

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Wilfried

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