Live-Konzerte im Internet V

  1. Live-Konzerte im Internet I
  2. Live-Konzerte im Internet II
  3. Live-Konzerte im Internet III
  4. Live-Konzerte im Internet IV
  5. Live-Konzerte im Internet V
  6. Tiny Desk Concerts
  7. Jam In The Van

Die Leser unserer kleinen Reihe „Live-Konzerte im Internet“ wissen, dass Live-Konzerte das Salz in der Suppe der Rockmusik darstellen und dass das Internet an vielen Stellen wahre Schätze bietet.

Mittlerweile vertrauen auch mehr und mehr Künstler darauf, dass das Internet das richtige Medium ist, um Live-Konzerte aus allen Phasen ihrer Karriere verfügbar zu machen – und das oft kostenlos. Bruce Springsteen beispielsweise, zumindest in den 1970er und 1980er Jahren ein wahrer Meister von rauschhaften, oft bis zu vierstündigen Rock-Happenings, veröffentlicht seit einiger Zeit auf einer speziellen Seite Konzertmitschnitte ↑ aus den letzten Jahren. Mitschnitte aus den wilden Zeiten sollen bald folgen, wie das ClassicRock-Magazin meldet ↑. Bruce Springsteen wird sicherlich kein Einzelfall bleiben, auf weitere Leckenbissen dieser Art warten wir gerne.

Ein weiteres, leider bisher nur wenig beachtetes Highlight bietet seit Juli 2014 der Internet-Dienste-Anbieter Yahoo, der mit einer eigenen Live-Plattform ↑ Google’s Youtube Konkurrenz machen möchte. Zunächst soll ein Jahr lang jeden Tag ein Live-Konzert als Stream ausgestrahlt werden. Und auch wenn das Unterfangen und insbesondere Live-Konzert-Streams nicht alle begeistern ↑, so machen meines Erachtens solche „Experimente“ durchaus Sinn … Schließlich ist es kaum möglich, bei jedem Konzert selbst dabei zu sein, und die Live-Konzert-Streams ohne nachträgliche Bearbeitungen und Ergänzungen machen schnell klar, wer die „wahren“ Meister sind.

Auf diese musikalische „Rohkost“ spezialisiert hat sich übrigens Live Here Now ↑, eine Londoner Musikfirma, die mit und von ihren Partnern professionelle und legale Soundboard-Livemitschnitte erstellt und über das Internet vertreibt. Laut Wikipedia ↑ haben auf diese Weise bereits etliche Künstler Live-Aufnahmen veröffentlicht; letztlich wohl auch, um damit die Veröffentlichung von Bootlegs ihrer Konzerte ein wenig einzudämmen, an denen sie nichts verdienen.

Die eine oder andere Band macht ihre Bootlegs mittlerweile auch selbst. „Live In The Netherlands“ von Status Quo beispielsweise wurde am 19.10.2010 live in der Heineken Music Hall in Amsterdamm aufgenommen, gleich nach dem Konzert auf CD gebrannt und nur wenige Minuten nach Konzertende als „Official Live Bootleg“ für kleines Geld an die begeisterten Fans verkauft (s.a. den Beitrag über Bootlegs).

Die Beispiele für Live-Konzerte im Internet stammen diesmal zum einen vom unvergessenen Roy Buchanan: „Live from Austin TX (15/11/1976)“. Das zweite Konzert ist eigentlich kein Konzert, sondern ein mittlerweile legendärer Musikfilm, der Pink Floyd bei der Aufführung einiger Songs im italienischen Pompeii-Amphitheater zeigt.

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Pink Floyd: Live at Pompeii [1972] from NOVÉ BOHATSTVÍ on Vimeo.

Wilfried


Vor und Zurück in der Serie‹ Jam In The Van

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